Ein Reitpferd mit abgeschlossener Grundausbildung sollte idealerweise eine gut bemuskelte Oberlinie haben, seine Wirbelsäule, Schultern und Kruppe sollten in Muskulatur eingebettet sein.
Eine optisch „aufliegende“ Wirbelsäule, eine knochige Schulterpartie, eckige Kruppe und ein hervortretender Unterhals hingegen sind untrügliche Anzeichen für eine mangelhafte Ausbildung. Wird hier nicht das reiterliche Verhalten geändert droht eine weitere Verschlechterung des Pferdes etwa in Form eines sich absenkenden Rückens, was im weiteren Verlauf auch zur Stolperneigung führen kann.
Die Erscheinung des Pferdes hängt (neben anderen Faktoren wie Ernährungszustand, Alter etc.) natürlich auch von rassetypischen Merkmalen ab. Einem „Barockpferd“ mit einem angezüchteten starken Aufsatz wird man eine ungenügende Ausprägung der Oberlinie auf den ersten Blick weniger ansehen als einem Warmblüter.
Besieht man den Pferdehals jedoch von oben, lässt sich einiges über den Trainingszustand des Pferdes ablesen.