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Philosophie

Das gerittene Pferd soll sich mit derselben Anmut und Selbstverständlichkeit bewegen wie das freie Pferd und soll Zufriedenheit und Harmonie ausstrahlen. Gute Dressurausbildung heißt: Die Lektionen dienen der Verbesserung des Pferdes, und nicht: das Pferd dient der Darstellung der Lektionen!

Das Pferd sollte nicht als Sportgerät gesehen werden sondern wie ein Sportpartner, gleich einem Tanzpartner. Sein Wohl muss stets an oberster Stelle stehen und darf nicht dem reiterlichen Ehrgeiz untergeordnet werden.

Reiten ist der Sport der Diplomaten

Der Weg zum Ziel bei der Ausbildung eines Pferdes ist selten der direkte und kürzeste. Vielmehr gilt es bei jedem Pferd aufs Neue zu erfühlen wo es etwaige Schwierigkeiten hat, um diese durch ein gezielt angepasstes Training zu überwinden. Niemals sollte der Reiter seinen Willen mit Gewalt durchsetzen. Vielmehr muss er gleich einem Diplomaten in der Lage sein, unbeirrt sein Ziel zu erreichen, indem er sicher weiß, an welchen Stellen Umwege und zeitweilige Zugeständnisse sinnvoller sind, als das sofortige und unbedingte Durchsetzen des direkten Weges.

Zeigt sich ein Pferd widersetzlich, so gibt es immer einen Grund dafür. Es kann Unverständnis, Unvermögen oder Ungehorsam sein. Dies sicher unterscheiden zu können ist unbedingte Voraussetzung, um den Ausbildungsweg sinnvoll und fair weiterführen zu können. Grundsätzlich sollte die Erziehung des Pferdes, ob aus dem Sattel oder vom Boden aus, positiv und auf Lob statt auf Strafe ausgerichtet sein.

Verbesserung der Galoppade durch pferdegerchten Beritt