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Das Pferd hat Chips

By 10. Oktober 2021Januar 28th, 2024Reiterdeutsch

Meist ungesünder als frittierte und überwürzte Kartoffelscheiben sind die Art Chips, von denen hier die Rede ist. Gemeint sind die so genannten „Gelenkmäuse“, kleine Knochenteilchen, die frei in einem Gelenk herumwandern und dabei große Unannehmlichkeiten verursachen können. Das Vorhandensein eventueller Chips wird röntgenologisch festgestellt. Je nach Größe und Lage des Knochenteilchens kann es zum Verursacher einer Lahmheit werden; in diesem Falle muss der Chip operativ entfernt werden.

Chips können sowohl angeboren als auch erworben sein, wenn etwa durch einen Unfall ein Knochenteilchen von einem größeren Knochen abgesprengt wird. Aber auch schlechte Aufzuchtbedingungen stehen zuweilen im Verdacht, die Bildung von Chips im Fohlenalter zu begünstigen.

Ob ein entdeckter Chip prophylaktisch herausoperiert werden, oder erst entfernt werden sollte, wenn er ggf. beginnt, Schmerzen zu verursachen, wird unterschiedlich bewertet. Viele Chips können jedoch ein Leben lang von ihrem Träger unbemerkt bleiben.